Die Reinigungsfirma bei uns im Büro hat die Angewohnheit, neue Toilettenpapierrollen so in die Halter einzulegen:
Nun will ich gar nicht verlangen, dass sämtliche Mitglieder des Saubermachtrupps zum Thema User Experience geschult werden sollten. Ich finde nur, dass dies ein gutes Beispiel für alltägliche UX ist.
Obwohl etwas funktioniert, muss es nicht unbedingt mit guter Benutzererfahrung einhergehen. Dies zeigt die „falsch“ eingelegte Rolle sehr anschaulich, und zwar abseits digitaler Interfaces und ohne dass es hier einen Usability-Test braucht: Reißt man ein Stück ab, muss die Rolle manuell weitergedreht werden, bis die Papierfahne hinten wieder hervorlugt. Oder aber man verdreht sich das Handgelenk bei der blinden Suche nach dem nächsten Stück.
Dabei wäre es beim Rollentausch nur eine Sache von Millisekunden, die neue Dosis Klopapier vor dem Einsetzen um 180 Grad zu drehen und allen Nutzern eine vielfach bessere User Experience zu bescheren: